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Kennen Sie schon den Tesa-Test und die Nagel-Probe?

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Bei der Beschriftung eines Bauteils mit dem TampondruckSiebdruck oder UV-LED Direktdruck stellt sich immer die Frage, ob und wie gut der Aufdruck haftet. Zur Sicherstellung der Haftung und chemischer und mechanischer Beständigkeit gibt es einige Tests, die schnelle und gute Ergebnisse liefern.

Aber was genau hat das Klebeband von Tesa damit zu tun? Und was ist der Tesa-Test?

Wir erklären es Ihnen und zeigen weitere Testverfahren, damit Ihre Produktbeschriftung allen Ansprüchen Stand hält.

Ein (un)bekanntes Verfahren zur Überprüfung der Farbhaftung in der Objektbedruckung

Der Tesa-Test ist unter Sieb- und Digitaldruckern wohl eines der gängigsten und einfachsten Verfahren zur schnellen, kurzfristigen und aussagekräftigen Ermittlung der Farbhaftung auf einer bedruckten Oberfläche.

Ein großer Vorteil des Tesa-Tests ist, dass ihn jeder ohne weitere Hilfsmittel, bis auf ein Stück Tesa-Klebeband, ganz einfach selbst anwenden kann.

Dieser Test kann allein für sich angewandt oder mit anderen Testverfahren kombiniert werden, um möglichst genaue Ergebnisse in der Ermittlung der Farbhaftung zu erzielen.

Bei PB Produkte Beschriften testen wir die Beschriftung Ihrer Bauteile genau auf Haftung und Beständigkeit, um Ihnen stets das beste Ergebnis zu bieten.

Der Ablauf

Den Test kann jeder leicht selbst durchführen. Alles was man hierzu benötigt ist ein Streifen Tesa-Klebeband.

Ist die Bedruckung auf dem Bedruckstoff getrocknet, wird ein Stück Tesa-Klebeband mit leichtem Druck auf die Farbe aufgebracht und anschließend zügig und mit ein wenig Spannung wieder abgezogen. Der Test sollte mehrmals durchgeführt und dabei der Druck und der Abziehwinkel variiert werden.

Der Farbfilm bzw. die Beschriftung sollte danach nicht beschädigt und auf dem Tesa-Film sollten keine Farbrückstände zu sehen sein. Ist dies der Fall, gilt der Tesa-Test als bestanden.

Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. hat hierzu sogar eine Prüfvorschrift festgelegt. Man unterscheidet hier dementsprechend visuell, ob und wie stark sich der Farbfilm abziehen lässt:


5 = Farbfilm zieht nicht ab
4 = Farbfilm zieht an einzelnen Stellen punktförmig ab
3 = Farbfilm zieht an einzelnen Stellen deutlich ab
2 = Farbfilm zieht in größeren Flächen ab
1 = Farbfilm zieht vollständig ab

Der Druck ist haftfest, wenn die Stufe 4 oder 5 erreicht ist.

Welche Farbhaftungs-Tests gibt es sonst noch? Was können diese, was der Tesa-Test nicht kann?

Natürlich genügt der Tesa-Test in den meisten Fällen nicht aus, um die Haftung der Farbe auf dem Bedruckstoff in Gänze sicherzustellen. Mindestens ein weiterer Test sollte daher zusätzlich angewendet werden, wenn es die Oberfläche des Bedruckstoffes zulässt.

1. Die Nagel-Probe

Für die Nagel-Probe verwendet man nicht etwa ein extra Tool, mit dem man über den Aufdruck kratzt, sondern ganz einfach die eigenen Fingernägel. So wird der mechanische Abrieb einfach und ebenfalls relativ zuverlässig gut imitiert.

2. Der Gitterschnitttest

Beim Gitterschnitttest wird die Oberfläche des Bedruckstoffs samt dem aufgebrachten Farbfilm mit einem extra dafür vorgesehenen Werkzeug horizontal und vertikal eingeschnitten, sodass ein Schachbrettmuster entsteht. Der Gitterschnitttest wird immer auch mit dem Tesa-Test kombiniert. Hierbei wird nach dem Gitterschnitt der Tesa-Test durchgeführt. Diese Kombination gibt einen sehr guten Hinweis darauf, wie gut ein Farbfilm haftet, der durch mechanische Einwirkungen im Laufe der Zeit an der Oberfläche verletzt wird.  Natürlich kann der Gitterschnitttest ebenfalls mit der Nagel-Probe kombiniert werden.

3. Der Wischtest

Durch den Wischtest stellt der Drucker sicher, dass die aufgebrachte Farbe chemische Beständigkeit gegen Reinigungsmittel aufweist. Hierfür wird einfach Aceton oder Isopropanol auf einen Lappen aufgebracht und leicht über den getrockneten Farbfilm gewischt. Löst sich die Farbe nicht an und bleibt auf dem Untergrund haften, ist der Wisch-Test bestanden.

4. Prüfung der Oberflächenspannung

Die Farbhaftung auf einem Bedruckstoff wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. So kommt es zum Beispiel darauf an, wie sich die Oberflächenspannung des Bedruckstoffes zur Oberflächenspannung der Farbe verhält und welche Trocknungsart für die Farbe angewendet wird. Um die Oberflächenspannung des Bedruckstoffes im Vorhinein zu ermitteln, finden spezielle Prüfstifte Verwendung, die dem Drucker präzise Auskunft geben. So kann gezielt Einfluss auf die Farbwahl getroffen werden oder gegebenenfalls eine Vorbehandlung der Oberfläche des Bedruckstoffes von Nöten sein.

5. Der Bewitterungstest

Unter einem Bewitterungstest, auch Außen- oder natürliche Bewitterung genannt, versteht man die Exposition von Bedruckstoffen gegen Freiluftklima. Das heißt ungefilterte Sonnenstrahlen sowie Temperatur- & Feuchtewechsel. Die natürlichen Bewitterungen können großen Einfluss auf Druckfarben, Folien & Beschriftungen haben. Bewitterungstests sind sehr aufwändig & teuer – sie können in speziellen Laboren künstlich nachgestellt werden. So wird der Zeitaufwand für die Bestimmung von Lichtalterung & Bewitterungsstabilität erheblich reduziert und ein genaues Ergebnis der Lichtechtheit sowie Bewitterungsbeständigkeit der Druckfarbe geliefert.

Fazit - Kleiner Test, großer Nutzen

Natürlich gibt es noch viele weitere individuelle Testverfahren zur Ermittlung der Farbhaftung auf den unterschiedlichsten Bedruckstoffen. Die beiden schnellsten, gängigsten und im Alltag sichersten Tests sind jedoch die Nagel-Probe sowie der Tesa-Test. Zusammen bieten Sie schon nach und in kürzester Zeit eine hohe Aussagekraft und helfen uns dabei, schnell zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Der Tesa-Test ist also aus der Druckbranche kaum wegzudenken und findet beinahe täglichen Gebrauch bei unserer Arbeit und in der Objektbedruckung.

Wir bei PB Produkte Beschriften führen natürlich alle der Anwendung entsprechenden und von Ihnen gewünschten Tests für Sie durch, damit Sie stets das bestmögliche Druckergebnis von uns erhalten – sprechen Sie uns einfach an.

Wir beraten Sie gerne!

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Dennys Figura

Staatl. geprüfter Techniker
Leitung Produktion.

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